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The Blues Band: Thank You Brother Ray (Review)
Artist: | The Blues Band |
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Album: | Thank You Brother Ray |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Blues and more |
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Label: | Repertoire | |
Spieldauer: | 54:57 | |
Erschienen: | 13.11.2015 | |
Website: | [Link] |
THE BLUES BANDs Kniefall vor Ray Charles erfährt hiermit eine in puncto Tracklist unveränderte Neuauflage mit im Vergleich zum Original schönerem Cover. Im informativen Booklet, dessen Liner-Notes von Schreiber und Band-Kenner Roy Bainton kommen, steht allerlei Hintergründiges um Katalog des Idols der Musiker, womit also selbst Charles-Fans noch etwas lernen können. Kommentare der Gruppe selbst runden dieses ausgesprochen wertige und originelle Tribut-Album auf.
Die Musik selbst geizt hingegen nicht mit Gastauftritten, die Freunde von Roots-Musik mit der Zunge schnalzen lassen, unter anderem Jools Holland, John Mayalls Schlagzeuger Hughie Flint, Mark Knopflers und Van Morissons Keyboarder Geraint Watkins oder Lou Stonebridge, der tatsächlich mal bei den Proggern PALADIN georgelt hat. Gemeinsam mit ihnen lassen THE BLUES BAND eigentlich abgenudelte Standards wie "Georgia On My Mind" oder "Hallelujah I Love Her So" neben "Let The Good Times Roll" in frischem Licht erstrahlen, und abgerundet wird die Chose vom Eigengewächs und Titelsong "Thank You Brother Ray".
Da sich Charles durch die Vita der Beteiligten zieht (er ist einer der ersten Musiker gewesen, mit welchen Bandkopf Jones sozialisiert wurde), mutet "Thank You Brother Ray in seiner Gesamtheit hörbar hingebungsvoll an. Hier spielt niemand bloß Schuhe herunter, sondern kniet sich mit der Seele in die Materie hinein. Organist Dino Baptiste verleiht dem puristischen Sound der Band einen ganz neuen Anstrich, ohne die Arrangements zu überladen. Dass THE BLUES BAND bei der Interpretation der Originale nicht allzu weit von den Originalkompositionen abweichen, dürfte aber kar sein.
Eigen klingen sie aber ohnehin, weil sie zwar auch den Funk haben ("I Don`t Need No Doctor"), aber doch irgendwie nicht so recht aus ihrer Britenhaut kommen, was durch und durch positiv gemeint ist. Der ständige Schlagabtausch am Mikrofon macht die Chose sogar interessanter als manche Darbietung von Charles, auch wenn man beides schwerlich vergleichen kann, weil THE BLUES BAND schlicht "gesetzter" anmuten - "elder statesmen" eben, aber ausgesprochen nahbar.
FAZIT: Tolle Cover-Platte der anderen Art und spürbar eine Herzensangelegenheit. Wer das Original - also von THE BLUES BAND - noch nicht hat, greift zu diesem Re-Release; wer sich für Ray Charles erwärmt - und wer tut das nicht? -, darf ebenfalls ein bis zwei Ohren riskieren.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Sticks And Stones
- Busted
- Georgia On My Mind
- I Don`t Need No Doctor
- Hallelujah I Love Her So
- They`re Crazy `Bout Me
- I'm Moving On
- Lonely Avenue
- Tell Me What You Want Me To Do
- Leave My Woman Alone
- Hard Times
- Makin` Whoopee
- Losing Hand
- Let The Good Times Roll
- Thank You Brother Ray
- Bass - Gary Fletcher
- Gesang - Paul Jones, Dave Kelly, Tom McGuinness, The Paulettes
- Gitarre - Tom McGuinness, Dave Kelly, Paul Jones
- Keys - Dino Baptiste, Jools Holland, Lou Stonebridge, Geraint Watkins
- Schlagzeug - Rob Townsend, Roy Morgan, Hughie Flint
- Thank You Brother Ray (2015) - 12/15 Punkten
- Wire Less (2015) - 12/15 Punkten
- The Big Blues Band Live Album (2017)
- The Rooster Crowed (2018) - 10/15 Punkten
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